von Sofortimplantaten bis zum Knochenaufbau
Zahnimplantate
in 1210 Wien
Implantologie – Sichere und ästhetische Lösungen für feste Zähne
3D-Röntgentechnologie in 1210 Wien
In unserer zahnärztlichen Praxis in 1210 Wien setzen wir auf fortschrittliche Diagnosetechnologien, um Ihnen eine sichere und maßgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen. Die Digitale Volumentomographie (DVT) – auch als 3D-Röntgen bekannt – bietet eine hochpräzise Darstellung von Kieferknochen, Nervenverläufen und Zahnwurzeln. Dank dieser detaillierten Aufnahmen lassen sich Eingriffe besonders sicher und planbar durchführen.
Die 3D-Röntgentechnik im Überblick:
- Hochauflösende, dreidimensionale Bildgebung
- Geringere Strahlenbelastung im Vergleich zur herkömmlichen CT
- Schnelle Aufnahmezeit – meist zwischen 10 und 20 Sekunden
- Sichere Beurteilung komplexer anatomischer Strukturen, z. B. in der Kieferhöhle
- Kein zusätzlicher Besuch in einer Radiologie nötig – die Aufnahme erfolgt direkt bei uns vor Ort
Was ist ein 3D-Röntgen (DVT)?
Bei der digitalen Volumentomographie wird der Kopfbereich in einer einzigen Aufnahme von einem rotierenden Röntgensystem erfasst. Dabei entstehen zahlreiche Einzelbilder aus verschiedenen Perspektiven, die zu einem präzisen 3D-Modell verarbeitet werden. Diese Darstellung bietet uns die Möglichkeit, den Zustand von Kiefer, Zähnen und umliegenden Strukturen aus jedem Blickwinkel zu beurteilen – Schicht für Schicht. Die Technik wurde speziell für die zahnärztliche Anwendung entwickelt und ermöglicht heute die Darstellung ganzer Kieferbereiche – mit deutlich geringerer Strahlenbelastung als bei klassischen CTs.
Wann kommt das 3D-Röntgen zum Einsatz?
Das DVT wird in unserer Praxis für eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Zwecke genutzt:
- Vor chirurgischen Eingriffen:
Etwa bei der Entfernung von Weisheitszähnen ist es essenziell, die Lage von Nervenbahnen zu erkennen, um Komplikationen zu vermeiden.
- Implantatplanung: Die präzise Darstellung des Kieferknochens hilft, Implantate exakt zu positionieren und Risiken zu minimieren.
- Aufspüren von Wurzelfrakturen: Haarrisse oder Brüche im Zahnwurzelbereich werden durch die 3D-Technik sichtbar, selbst wenn sie auf 2D-Röntgenbildern nicht erkennbar sind.
- Analyse knöcherner Strukturen: Die dreidimensionale Bildgebung zeigt Veränderungen im Kiefergelenk oder parodontalen Bereich frühzeitig.
- Lokalisation von Nervenverläufen: Vor allem bei Zahnersatz oder Implantaten kann die exakte Darstellung helfen, Nervenverletzungen zu vermeiden.
- Beurteilung überzähliger Zähne oder versteckter Anomalien: Früherkennung spielt hier eine zentrale Rolle für den Erhalt der Zahngesundheit.
Ablauf und Komfort
Die Aufnahme erfolgt direkt in unserer Praxis – schnell, komfortabel und stressfrei. Die offene Bauweise des Geräts trägt zu einer angenehmen Erfahrung bei, insbesondere für Menschen mit Platzangst. Da lediglich der Kopfbereich erfasst wird, bleibt die Strahlenbelastung minimal.
Kosten und Kostenerstattung
Das 3D-Röntgen zählt in der Regel zu den privaten Gesundheitsleistungen und wird nur dann durchgeführt, wenn es medizinisch gerechtfertigt ist. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten üblicherweise nicht – Ausnahmen bei medizinischer Notwendigkeit sind jedoch möglich. Bei privaten Kassen gelten unterschiedliche Regelungen – wir empfehlen, sich direkt bei Ihrer Versicherung zu erkundigen.
Warum 3D-Röntgen bei uns in 1210 Wien?
Unsere Praxis kombiniert moderne Technologie mit individueller Betreuung. Das 3D- Röntgen ist ein fester Bestandteil unserer diagnostischen Standards und trägt dazu bei, Ihre Behandlung sicherer, genauer und angenehmer zu gestalten. Ob chirurgischer Eingriff, Implantat-Planung oder allgemeine Diagnostik – bei uns erhalten Sie fundierte Informationen und eine auf Sie zugeschnittene Lösung.
Zahnimplantate
Wenn ein Zahn im Kiefer fehlt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lücke zu schließen. Besonders bewährt hat sich ein Zahnimplantat, das wie eine künstliche Zahnwurzel funktioniert. Nach einer Einheilphase von mehreren Monaten verwächst es fest mit dem Kieferknochen und bietet so eine stabile Basis für den Zahnersatz. Zahnimplantate müssen hohen Qualitätsstandards entsprechen und bestehen aus Materialien, die korrosionsbeständig sind und vom Körper gut angenommen werden.
Was ist ein Zahnimplantat?
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die meist aus Titan oder Keramik gefertigt wird. Diese Materialien sind besonders verträglich für das Gewebe und werden vom Körper gut integriert. Der eigentliche Zahnersatz wird dann meist verschraubt, zementiert oder mit einem Magnetsystem befestigt. Zahnimplantate sind eine dauerhafte Lösung zum Ersatz fehlender Zähne und ähneln in Aussehen, Funktion und Gefühl natürlichen Zähnen am meisten.
Welche Implantattypen gibt es?
Man unterscheidet hauptsächlich zwischen zweiteiligen und einteiligen Implantaten:
- Zweiteilige Implantate: Sie bestehen aus dem Implantatkörper, der in den Knochen eingesetzt wird, und dem Implantataufbau, der erst nach vollständiger Einheilung befestigt wird.
- Einteilige Implantate: Hier sind Körper und Aufbau in einem Stück vereint.
Nach der Form lassen sich Implantate in drei Kategorien einteilen:
- Schraubenimplantate: Die häufigste Variante. Sie werden entweder in ein vorgefrästes Loch geschraubt oder besitzen ein selbstschneidendes Gewinde, sodass sie direkt in den Knochen gedreht werden können.
- Hohlzylinderimplantate: Diese Implantate haben kein Gewinde und werden durch sanfte Klopfbewegungen in einen vorbereiteten Hohlraum im Knochen eingesetzt. Die glatte Oberfläche bietet viel Kontaktfläche zum Knochen.
- Mini-Implantate: Besonders bei geringem Knochenangebot bieten Mini-Implantate mit ihrem kleineren Durchmesser eine stabile Lösung. Sie bestehen meist aus Titanlegierungen.
Wann ist ein Zahnimplantat empfehlenswert?
Zahnimplantate können sowohl einzelne fehlende Zähne als auch komplett zahnlose Kiefer ersetzen. Zahnverlust kann verschiedene Ursachen haben – von angeborenen Fehlbildungen über Erkrankungen wie Karies und Parodontitis bis hin zu Unfällen oder Mangelernährung.
Wie wird geprüft, ob ein Implantat eingesetzt werden kann?
Zur Diagnostik gehören meist Röntgenaufnahmen, die die anatomischen Gegebenheiten sichtbar machen und helfen, mögliche Risiken zu erkennen. Besonders der Zustand des Knochens ist entscheidend für den Erfolg. Die Position des Implantats muss so gewählt werden, dass wichtige Strukturen wie Nerven nicht verletzt werden. Manchmal reichen zweidimensionale Aufnahmen nicht aus, weshalb dreidimensionale Verfahren (wie digitale Volumentomographie) zur genaueren Planung zum Einsatz kommen.
Vor der Implantation müssen eventuell bestehende Zahnfleisch- oder Kieferentzündungen behandelt werden, denn Implantate können nur in gesunden, entzündungsfreien Kieferregionen fest einwachsen.
Wie läuft die Implantat-Operation ab?
Das Einsetzen eines Implantats erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung und ist meist schmerzfrei. Selten wird eine Vollnarkose oder Sedierung nötig.
Zuerst wird die Schleimhaut am Kieferknochen durch einen kleinen Schnitt geöffnet. Dann wird das Implantat in den Knochen eingebracht und die Schleimhaut meist mit Nähten verschlossen. In manchen Fällen kann die Wundfläche auch offen einheilen. Den endgültigen Zahnersatz bringt man erst nach vollständiger Einheilung des Implantats an. Die Operation selbst dauert in der Regel etwa eine Stunde. Nach einer gewissen Heilungszeit wird das Implantat freigelegt, um den Zahnersatz darauf zu befestigen.
Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor einer Operation unter lokaler Betäubung kannst Du ganz normal essen. Vermeide jedoch am Operationstag Alkohol und Nikotin. Bei geplanter Vollnarkose musst Du mindestens sechs Stunden vor dem Eingriff nüchtern bleiben.
Da beim Einsetzen des Implantats Verletzungen von Blutgefäßen möglich sind, solltest Du bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten unbedingt vorab mit dem behandelnden Arzt sprechen, ob ein Absetzen notwendig ist.
Was ist nach der Operation wichtig?
Nach der Implantation ist eine sorgfältige Mundhygiene wichtig. Verwende in den ersten Tagen eine weiche Zahnbürste und antibakterielle Mundspülungen. Rauchen beeinträchtigt die Heilung erheblich und sollte daher möglichst ganz vermieden werden.
In den ersten 24 Stunden solltest Du auf Koffein, Alkohol, Nikotin und scharfe Speisen verzichten. Auch Milchprodukte sind in den ersten drei Tagen nicht empfehlenswert, da die darin enthaltenen Milchsäurebakterien die Wundheilung negativ beeinflussen können. Zudem ist es ratsam, in den ersten Tagen auf klebrige oder sehr harte Lebensmittel zu verzichten und sich eher von weicher Kost zu ernähren.
Wie lange sollte man Sport und Arbeit pausieren?
Körperliche Anstrengungen und Sport können Nachblutungen fördern und die Wundheilung stören. Deshalb wird empfohlen, für mindestens zwei bis drei Tage darauf zu verzichten. Auch bei körperlich schwerer Arbeit sollte eine Erholungsphase eingeplant werden; in diesem Fall kann der Arzt eine Krankschreibung ausstellen.
Welche Risiken gibt es?
Nach der Operation sind Schwellungen und Blutergüsse häufig und normal. Kühlen hilft, diese Beschwerden zu lindern. Infektionen können durch Bakterien aus der Mundhöhle entstehen, besonders wenn die Mundhygiene schlecht ist oder geraucht wird. Solche Infektionen äußern sich oft durch Zahnfleischbluten und können im schlimmsten Fall zum Verlust des Implantats führen. In manchen Fällen wird zur Infektionsprophylaxe Antibiotika verabreicht.
Seltener können Nerven oder Blutgefäße verletzt werden, was allgemeine Risiken bei Operationen sind.
Wie lange hält ein Zahnimplantat?
Die Lebensdauer eines Implantats hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere von der Qualität des Zahnersatzes und der Mundhygiene. Bei guter Pflege können Implantate problemlos zehn Jahre oder länger halten, manche sogar ein Leben lang. Grundsätzlich gilt: Je besser die Zahnpflege, desto höher die Erfolgschance auf Dauer.
Sofortimplantate
Sie benötigen ein Zahnimplantat, möchten aber nicht mehrere Monate auf Ihr neues Lächeln warten? Dank moderner Techniken ist das heute oft nicht mehr nötig. Bei der Sofortimplantation wird das Implantat unmittelbar nach dem Ziehen des Zahns in derselben Behandlungssitzung eingesetzt. So sparen Sie Zeit, reduzieren die Anzahl der chirurgischen Eingriffe und können häufig schon bald ein ästhetisches Provisorium tragen.
In unserer Praxis in 1210 Wien bieten wir die Sofortimplantation als schonende und schnelle Alternative zur herkömmlichen Implantatbehandlung an – mit dem Ziel, Ihnen schnell zu einem natürlichen Lächeln und mehr Lebensqualität zu verhelfen.
Was ist ein Sofortimplantat?
Ein Sofortimplantat ist ein Implantat, das direkt nach der Entfernung eines Zahns in das frei gewordene Zahnfach eingesetzt wird. Diese Methode ist eine Weiterentwicklung der klassischen Implantologie, bei der normalerweise erst nach einer längeren Einheilphase implantiert wird.
Das Hauptziel der Sofortimplantation ist es, die Gesamtdauer der Behandlung zu verkürzen, den Kieferknochen durch frühzeitige Belastung zu erhalten und im sichtbaren Bereich schnell eine ästhetisch ansprechende Übergangslösung zu bieten.
Worin unterscheidet sich das Sofortimplantat von herkömmlichen Implantaten?
Bei der konventionellen Methode wird der Zahn entfernt, danach muss der Kieferknochen über mehrere Wochen bis Monate ausheilen, bevor das Implantat gesetzt werden kann. Die Sofortimplantation kombiniert Zahnextraktion und Implantatsetzung in einem einzigen Eingriff, wodurch die Behandlungszeit deutlich kürzer ausfällt.
Welche Vorteile bietet die Sofortimplantation?
- Deutliche Zeitersparnis durch weniger Behandlungstermine
- Erhalt der Knochensubstanz dank sofortiger Belastung
- Sofortige ästhetische Versorgung mit einem Provisorium, besonders im Frontzahnbereich
- Reduzierung der chirurgischen Eingriffe auf nur einen Eingriff
Für wen ist ein Sofortimplantat geeignet?
Nicht alle Zähne können sofort durch ein Implantat ersetzt werden. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:
- Keine starken Entzündungen oder Zysten oder Parodontitis
- Ausreichend stabiler und gesunder Kieferknochen
- Kein ausgeprägter Knochenverlust
- Schonende Zahnextraktion zur Erhaltung des umliegenden Gewebes
- Sofortige primäre Stabilität des Implantats nach dem Einsetzen
Besonders geeignet ist diese Methode bei Frontzähnen im sichtbaren Bereich nach Unfällen. Bei komplexeren Situationen ist die klassische Implantatversorgung mit vorbereitenden Maßnahmen häufig sinnvoller.
Wann ist die Sofortimplantation nicht zu empfehlen?
Von einer Sofortimplantation wird in der Regel abgeraten bei:
- Starkem Knochenrückgang
- Akuten Entzündungen, Zysten oder Parodontitis
- Schäden am Zahnhalteapparat
- Einnahme bestimmter Medikamente wie Bisphosphonate
- Mehrwurzeligen Zähnen mit komplexer Wurzelstruktur
Wann ist die Sofortimplantation besonders sinnvoll?
Vor allem im sichtbaren Bereich, etwa nach einem Unfall oder Zahnverlust im Frontzahnbereich, stellt die Sofortimplantation eine attraktive Lösung dar. Patienten profitieren von einer schnellen, ästhetischen Versorgung ohne lange Pausen in der Behandlung
Wie lange dauert die Implantation?
Der gesamte Vorgang, inklusive Zahnextraktion und Implantation, ist individuell – nimmt jedoch meist nicht mehr als eine Stunde in Anspruch. In der Regel verlassen Sie die Praxis mit einem provisorischen Zahnersatz damit sie auch während einer Einheilungsphase uneingeschränkt lachen können.
Ist die Sofortimplantation schmerzhaft?
Die Behandlung ist dank örtlicher Betäubung schmerzfrei. Da kein Schnitt nötig ist und das Implantat direkt im Zahnfach platziert wird, ist das Vorgehen sehr schonend. Nach der Behandlung treten nur selten und meist nur geringe Beschwerden wie leichte Schwellungen oder Schmerzen auf.
Wann kann das Implantat belastet werden?
Ob das Implantat sofort belastet werden kann, hängt von der sogenannten Primärstabilität ab – also wie fest es im Knochen sitzt. Ist diese ausreichend, kann direkt am Behandlungstag ein provisorischer Zahnersatz eingesetzt werden. Vor allem im Frontzahnbereich bietet das den Vorteil, dass die Lücke sofort geschlossen ist. Die endgültige Versorgung erfolgt meist nach zwei bis drei Monaten.
Welche Risiken gibt es?
Wie bei jeder Operation bestehen Risiken. Wichtig ist, dass der zu entfernende Zahn nicht entzündet ist und keine Zysten vorliegen, da das Implantat selbst keine Immunabwehr hat. Auch starker Knochenabbau erschwert den Eingriff oder macht ihn unmöglich. Die Methode eignet sich zudem nicht für mehrwurzelige Zähne, bei denen das Implantat zentral im Knochen verankert sein muss.
Ist die Sofortimplantation sicher?
Wenn die Voraussetzungen stimmen, gelten Sofortimplantate als sehr zuverlässig. Eine gute Mundhygiene ist essenziell, ebenso wie das Vermeiden von Rauchen – mindestens in den ersten 48 Stunden nach dem Eingriff, idealerweise dauerhaft. Gesunde Schleimhäute fördern eine optimale Heilung und den langfristigen Halt.
Wie lange hält ein Sofortimplantat?
Bei guter Pflege und fachgerechter Implantation kann ein Sofortimplantat viele Jahre, oft ein Leben lang halten. Entscheidend ist die sorgfältige Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sowie ein gesunder Lebensstil ohne Rauchen.
Wenn Sie an einer schnellen, sicheren und ästhetischen Implantatlösung interessiert sind, vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch in unserer Praxis im 21. Bezirk – wir freuen uns auf Sie!
Knochenaufbau in der Zahnmedizin – Knochenaufbau
Früher führte ein zu dünner Kieferknochen häufig dazu, dass Zahnimplantate keinen ausreichenden Halt fanden und deshalb nicht erfolgreich waren. Heute kann der Kieferknochen durch eine gezielte, minimalinvasive Operation wieder aufgebaut werden. Allerdings dauert es meist einige Monate, bis das Ergebnis voll wirksam ist.
Was bedeutet Knochenaufbau?
Der menschliche Schädel umfasst den Ober- und Unterkiefer. Während der Oberkiefer fest mit dem Gesichtsschädel verbunden ist, ist der Unterkiefer beweglich. Die Zähne sitzen in sogenannten Alveolen, das sind knöcherne Zahnfächer, die Teil des Kieferknochens sind und als Alveolarknochen bezeichnet werden. Im Oberkiefer ragt die Kieferhöhle – eine Nasennebenhöhle – bis in den Knochen hinein. Zwischen dieser Höhle und den Zahnwurzeln der Backenzähne liegt nur eine dünne Membran.
Knochen besteht aus einer dichten äußeren Schicht (Kortikalis) und einer schwammartigen inneren Struktur (Spongiosa). Beim Oberkiefer ist die Knochendichte in der Regel geringer als beim Unterkiefer, weshalb der Knochen hier natürlicherweise etwas weicher ist.
Der zahntragende Knochen entwickelt sich bis zum Durchbruch der bleibenden Zähne, etwa im Alter von 6 bis 14 Jahren. Danach unterliegt der Knochen einem ständigen Umbauprozess, bei dem altes Gewebe abgebaut und neues aufgebaut wird. Fehlen Zähne, fehlen die Kau-Reize, die den Knochen erhalten. Dadurch baut sich der Kieferknochen im Laufe der Zeit ab, zuerst in der Breite, später auch in der Höhe. Besonders im Oberkiefer dehnt sich dann die Kieferhöhle aus, was den Knochen weiter schwächt. Dies führt zu einem sogenannten Kieferkamm, der äußerlich das Gesicht eingefallener und älter erscheinen lässt.
Mittlerweile ist ein Kieferkamm kein unumkehrbares Problem mehr. Durch das Einbringen spezieller Materialien – eine sogenannte Kieferaugmentation – kann der Knochen wieder aufgebaut werden. Das eingesetzte Material wird nach und nach vom eigenen Knochen durchwachsen und ersetzt, wodurch eine natürliche Durchblutung entsteht.
Der Umfang des Knochenaufbaus richtet sich nach der jeweiligen Stelle im Kiefer. Ober- und Unterkiefer unterscheiden sich, ebenso wie der Bereich der Frontzähne oder Backenzähne, da die Belastungen beim Kauen variieren.
Warum ist ein Knochenaufbau notwendig?
Ein Knochenabbau kann verschiedene Ursachen haben: Fehlende Zähne, eine angeborene Kieferatrophie, Unfälle oder Folge von Tumorbehandlungen. Auch altersbedingter Knochenschwund betrifft den Kieferknochen.
Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis führen unbehandelt zum Verlust von Zähnen und somit auch zum Rückgang des Knochens. Ähnlich wirkt eine Periimplantitis, eine Entzündung rund um ein Implantat. Im Gegensatz dazu schützt ein Implantat vor weiterem Knochenabbau, da es den Knochen mechanisch belastet. Brücken oder Prothesen hingegen können durch Druck auf das Zahnfleisch den Knochenabbau fördern.
Abgesehen vom ästhetischen Effekt hat ein dünner Kieferknochen auch funktionale Nachteile: Das Kauen und Sprechen werden erschwert, benachbarte Zähne können sich verschieben und das Risiko für weiteren Zahnverlust steigt. Deshalb wird in solchen Fällen oft ein Knochenaufbau empfohlen.
Wann ist ein Knochenaufbau sinnvoll?
Patienten, die sich Implantate einsetzen lassen möchten, benötigen ausreichend dicken und hohen Kieferknochen. Für einen stabilen Halt sollten mindestens etwa drei Millimeter Knochen das Implantat umgeben. Wenn dies nicht gegeben ist, kann der Knochen gezielt aufgebaut werden, um den Implantaterfolg sicherzustellen.
Vor der Behandlung erfolgt eine genaue Diagnostik mittels Röntgenbildern oder 3D-Aufnahmen wie der digitalen Volumentomographie (DVT). Ein Knochenaufbau ist dann möglich, wenn noch genug Knochensubstanz vorhanden ist oder durch die Operation ein ausreichendes Volumen geschaffen werden kann. Auch die ästhetische Situation, etwa wie sichtbar das Zahnfleisch ist, beeinflusst die Entscheidung.
Manchmal wird ein Knochenaufbau sogar präventiv durchgeführt, direkt nach Zahnverlust, um den Knochenabbau von Anfang an zu verhindern – etwa durch das Einbringen von Knochengranulat in das Zahnfach (Socket Preservation).
Wer ist betroffen?
Knochenabbau betrifft vor allem Menschen mit längeren unbehandelten Zahnlücken, egal ob durch Krankheit, Unfall oder Zahnextraktion verursacht. Auch Träger von Teil- oder Vollprothesen sind oft betroffen, da dieser Druck auf den Kieferknochen ausüben.
Ältere Patienten haben häufiger mit Knochenrückgang zu kämpfen, ebenso wie Personen mit chronischen Entzündungen oder Zahnknirschen.
Welche Materialien kommen zum Einsatz?
Zum Knochenaufbau können verschiedene Materialien genutzt werden:
- Eigenknochen (autogen) vom Patienten, meist aus dem Unterkiefer nahe der Weisheitszähne. Dies ist besonders vorteilhaft, da es keine Abstoßreaktionen gibt.
- Fremdknochen (allogen) von anderen Menschen.
- Tierisches Knochenmaterial (xenogen), z.B. von Rind oder Schwein, in Granulatform.
- Synthetische Materialien (alloplastisch) aus Keramik oder Gläsern, wie Hydroxylapatit.
Oft wird Eigenknochen mit anderen Materialien kombiniert. Alle sind gut verträglich und werden vom Körper im Laufe der Zeit durch eigenen Knochen ersetzt. Um das Gewebe zu schützen, wird häufig eine resorbierbare Kollagenmembran eingesetzt.
Gibt es nicht-chirurgische Alternativen?
Knochen lässt sich nicht ohne operative Maßnahmen wieder aufbauen. Die Operationen sind heute jedoch sehr schonend und minimalinvasiv. Unterstützend wird zunehmend Ultraschall eingesetzt, etwa beim Sinuslift oder beim Aufspreizen des Knochens, was die Eingriffe erleichtert und Komplikationen verringert.
Manche Behandlungen nutzen auch Eigenblut-Präparate, die Heilung und Knochenneubildung fördern können.
Wann sollte man eine Operation in Erwägung ziehen?
Wenn der Kieferknochen zu dünn ist, um ein Implantat sicher zu tragen, gibt es zwar Alternativen wie Miniimplantate oder spezielle Verankerungen im Jochbein (Zygoma-Implantate). Diese Methoden sind aber an bestimmte Voraussetzungen gebunden und meist weniger langlebig. Deshalb ist der Knochenaufbau für viele Patienten die beste Lösung.
Welche Operationsverfahren gibt es?
Die Wahl der Methode hängt von der Lage und dem Ausmaß des Knochenverlustes ab:
- Sinuslift: Wird im Oberkiefer bei zu geringer Knochenhöhe im Bereich der Backenzähne eingesetzt. Dabei wird die Membran der Kieferhöhle angehoben und Knochenersatzmaterial eingebracht. Es gibt verschiedene Varianten: geschlossener (interner) Sinuslift, offener (externer) Sinuslift oder das Ballonverfahren.
- Bonespreading/Bonesplitting: Wenn der Knochen zu schmal ist, wird er längs gespalten und geweitet, um Platz für Knochenersatzmaterial zu schaffen.
- Knochenblock-Transplantate: Bei großflächigem Knochenverlust werden größere Knochenstücke transplantiert.
Vor- und Nachsorge
Vor dem Eingriff finden ausführliche Gespräche und bildgebende Diagnostik statt. Nach der Operation erfolgen Kontrollen und gegebenenfalls die Entfernung der Nähte. Schmerzen und Schwellungen sind normal und werden medikamentös behandelt. Mundhygiene und Schonung des Operationsgebiets sind wichtig, ebenso der Verzicht auf Rauchen, Kaffee und Alkohol für einige Tage.
Ablauf der Operation
Die meisten Eingriffe erfolgen ambulant unter örtlicher Betäubung. Bei größeren Eingriffen oder Angstpatienten kann eine Sedierung oder Vollnarkose notwendig sein. Der Knochen wird freigelegt, das Ersatzmaterial eingebracht und häufig mit einer Kollagenmembran geschützt. Kleinere Defekte können oft gleichzeitig mit dem Implantat behandelt werden, bei größeren Defekten erfolgt der Knochenaufbau in einem separaten Schritt.
Heilungsdauer
Die Einheilzeit variiert, beträgt aber meist mehrere Monate (ca. 3–9 Monate). Der Oberkiefer benötigt in der Regel länger als der Unterkiefer. Je nach Material und Methode kann die Zeit unterschiedlich sein.
Mögliche Risiken
Wie bei jeder Operation können auch beim Knochenaufbau Komplikationen wie Infektionen, Blutungen oder Nervenschäden auftreten. Besonders beim Sinuslift besteht das Risiko, die Membran der Kieferhöhle zu verletzen. In seltenen Fällen verwächst das Knochenersatzmaterial nicht richtig oder es kommt zu Entzündungen wie der Periimplantitis.
Sinuslift – Behandlung
Ein Sinuslift ist ein kieferchirurgisches Verfahren, das häufig vor dem Einsetzen eines Zahnimplantats angewendet wird. Dies ist notwendig, wenn der Kieferknochen nicht genügend Substanz aufweist, um das Implantat sicher und stabil zu verankern. Abhängig vom Knochenzustand stehen verschiedene minimalinvasive Methoden zur Verfügung.
Was versteht man unter einem Sinuslift?
Der Sinuslift, auch Sinusbodenelevation genannt, dient dem Knochenaufbau im Oberkiefer. Ist die vorhandene Knochenmenge zu gering, um ein Implantat sicher zu befestigen, wird der knöcherne Boden der Kieferhöhle durch diesen Eingriff verdickt. Dadurch wird das Knochenvolumen vergrößert, was eine stabile Verankerung des Implantats ermöglicht.
Was ist der Sinusboden?
Der Sinusboden bildet die knöcherne Grenze der Kieferhöhle im unteren Bereich und enthält die Wurzeln der Backenzähne im Oberkiefer. Die Kieferhöhle selbst ist ein mit Schleimhaut ausgekleideter Hohlraum, der von Knochenwänden der Nasen- und Augenhöhle umgeben ist. Durch Zahnverlust oder Knochenschwund nimmt das Volumen des Kieferknochens ab, wodurch auch der Sinusboden dünner wird.
Welche Varianten des Sinuslifts gibt es?
Man unterscheidet zwei Hauptverfahren: den internen und den externen Sinuslift. Beide Methoden sind minimalinvasiv und werden meist ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt. Ziel ist bei beiden Varianten, den Boden der Kieferhöhle anzuheben. Zusätzlich gibt es das innovative Ballonverfahren als weitere Möglichkeit.
Wie funktioniert der interne Sinuslift?
Bei einem geringen Knochenmangel von wenigen Millimetern wird der interne Sinuslift angewandt. Hierbei erfolgt der Zugang über denselben Kanal, durch den später das Implantat eingesetzt wird. Der Sinusboden wird angehoben und das Knochenvolumen vergrößert. Nach etwa acht Monaten Heilungszeit kann das Implantat dann sicher verankert und der Zahnersatz eingesetzt werden.
Wie läuft der externe Sinuslift ab?
Der externe Sinuslift wird verwendet, wenn mehr als drei Millimeter Knochenhöhe aufgebaut werden müssen. Dabei wird das Zahnfleisch eröffnet und an der Außenseite der Kieferhöhle ein Knochenfenster präpariert. Der Knochen wird angehoben, um einen Hohlraum zu schaffen, der mit Knochenersatzmaterial gefüllt wird. Bei einem Aufbau von weniger als fünf Millimetern ist es möglich, das Implantat im gleichen Eingriff zu setzen.
Wie schmerzhaft ist ein Sinuslift?
Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, weshalb während der Behandlung keine Schmerzen zu spüren sind. Sobald die Betäubung nachlässt, können leichte Schmerzen und Schwellungen auftreten, die jedoch meist innerhalb weniger Tage von selbst zurückgehen.
Welche Risiken und Nebenwirkungen können auftreten?
Komplikationen sind bei einem Sinuslift selten. Gelegentlich kann es zu Blutungen, Rötungen oder Entzündungen kommen. Auch Schmerzen und Schwellungen nach dem Eingriff sind möglich, diese klingen in der Regel aber schnell ab und lassen sich gut behandeln.
All-on-4 Behandlung
In unserer Zahnarztpraxis im 21. Bezirk von Wien bieten wir Ihnen moderne Implantatlösungen für festen Zahnersatz an. Mit der bewährten All-on-4 Methode können wir Patienten helfen, innerhalb kürzester Zeit wieder mit fest verankerten Zähnen durchs Leben zu gehen. Diese Technik eignet sich besonders für Menschen, die keine herausnehmbaren Prothesen möchten und eine langlebige, ästhetische Lösung bevorzugen. Dabei legen wir großen Wert auf Ihre individuellen Wünsche und eine schonende Behandlung.
Besuchen Sie uns in unserer Praxis im 21. Wiener Bezirk und profitieren Sie von unserer Erfahrung und dem Einsatz moderner Technologien.
Was ist die All-on-4 Methode?
Die All-on-4 Methode ist ein innovatives Implantatkonzept, das es ermöglicht, einen gesamten zahnlosen Kiefer mit nur vier bis sechs Implantaten zu versorgen. Dabei werden vier Implantate im Unterkiefer und meist vier bis sechs im Oberkiefer eingesetzt, um darauf eine feste Brücke mit mehreren Zähnen zu befestigen. Diese Technik wurde speziell entwickelt, um auch bei reduziertem Kieferknochen eine sichere Verankerung ohne aufwändigen Knochenaufbau zu ermöglichen.
Ein großer Vorteil ist, dass die Implantate unmittelbar nach dem Einsetzen mit einem provisorischen Zahnersatz belastet werden können. Nach einer Einheilphase von mehreren Monaten folgt die endgültige, individuell angefertigte Brücke.
Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden erfordert All-on-4 weniger Implantate und meist keinen Knochenaufbau. Dies verkürzt die Behandlungsdauer und macht den Eingriff für Patienten angenehmer.
Wie läuft die All-on-4 Behandlung ab?
Die Behandlung beginnt mit einer gründlichen Untersuchung und Planung, oft unterstützt durch 3D-Röntgenaufnahmen, die eine präzise Implantatplatzierung ermöglichen. Die Implantate werden unter lokaler Betäubung oder auf Wunsch in Sedierung gesetzt. Nach dem Setzen der Implantate wird ein provisorischer, festsitzender Zahnersatz befestigt, sodass Sie die Praxis meist mit festen Zähnen verlassen können.
Die Einheilzeit beträgt in der Regel drei bis sechs Monate. Während dieser Phase ist eine sorgfältige Pflege wichtig, um die Heilung zu unterstützen. Anschließend wird der definitive Zahnersatz angepasst und fest montiert.
Welche Vorteile bietet die All-on-4 Methode?
- Fester Zahnersatz an nur einem Tag möglich
- Weniger Implantate notwendig als bei herkömmlichen Konzepten
- Häufig kein Knochenaufbau erforderlich
- Schnelle funktionelle und ästhetische Rehabilitation
- Kein lästiges Herausnehmen der Prothese
- Natürliches Gefühl und Aussehen ohne Gaumenbedeckung
Diese Vorteile sorgen für eine hohe Zufriedenheit bei Patienten und eine deutliche Steigerung der Lebensqualität.
Für wen ist die All-on-4 Methode geeignet?
Diese Methode ist ideal für Patienten mit zahnlosem Kiefer oder solchen, deren Zähne entfernt werden müssen. Voraussetzung ist eine ausreichende Knochenqualität in den Bereichen, in denen die Implantate gesetzt werden. In Fällen mit starkem Knochenverlust oder speziellen anatomischen Gegebenheiten kann vorab eine individuelle Abklärung notwendig sein.
Auch wenn die All-on-4 Methode viele Vorteile bietet, sollte sie nicht angewendet werden, wenn erhebliche medizinische Risiken bestehen oder die Pflege des Zahnersatzes nicht gewährleistet werden kann.
Worauf sollte man vor der Behandlung achten?
Vor dem Eingriff erfolgt eine umfassende Diagnostik inklusive digitaler Aufnahmen und Modellplanung. Die Position der Implantate wird präzise geplant, um optimale Stabilität und Ästhetik zu gewährleisten. Auch Ihre allgemeine Gesundheit und mögliche Risikofaktoren werden berücksichtigt.
Ein ausführliches Beratungsgespräch klärt alle offenen Fragen und ermöglicht eine fundierte Entscheidung
Nachsorge und Pflege
Nach der Operation ist es wichtig, die Mundhygiene sorgfältig einzuhalten und regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen. Die provisorische Versorgung wird kontrolliert und gegebenenfalls angepasst. Nach der Einheilzeit erfolgt der Übergang zum endgültigen Zahnersatz.
Mit der richtigen Pflege und regelmäßigen Kontrollen können die Implantate viele Jahre halten und für eine dauerhafte Versorgung sorgen.
Mögliche Risiken
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können vorübergehende Schwellungen oder leichte Schmerzen auftreten. Selten sind Komplikationen wie Infektionen oder eine unzureichende Einheilung. Durch sorgfältige Planung und Nachsorge werden diese Risiken minimiert.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten der All-on-4 Behandlung variieren je nach individuellem Fall. Gerne erstellen wir einen transparenten Kostenplan und informieren Sie über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten. Bitte beachten Sie, dass diese Behandlung in der Regel nicht vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.
Zahnersatz – Behandlung
Zahnersatzlösungen bieten eine zuverlässige Möglichkeit, sowohl kleinere als auch größere Lücken zwischen den Zähnen zu schließen. Dabei stehen sowohl herausnehmbare als auch festsitzende Optionen zur Verfügung. Festsitzende Varianten umfassen vor allem Kronen, Brücken und Implantate, während herausnehmbare Alternativen meist in Form von Teil- oder Vollprothesen gefertigt werden.
Welche Arten von Zahnersatz gibt es?
Grundsätzlich wird zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden. Festsitzender Zahnersatz wird dauerhaft auf den Zähnen oder Implantaten befestigt. Dazu zählen Kronen, Brücken und Implantate. Herausnehmbarer Zahnersatz hingegen kann jederzeit aus dem Mund genommen und gereinigt werden – dazu gehören Teil- und Vollprothesen.
Was versteht man unter festsitzendem Zahnersatz?
Festsitzender Zahnersatz umfasst unter anderem:
- Zahnkronen: Diese bestehen meist aus Keramik, Metall oder Kunststoff und überkronen den noch vorhandenen Zahn, der zuvor präzise präpariert wird. Es gibt Vollkronen, die den Zahn komplett umschließen, und Teilkronen, die nur einen Teilbereich abdecken.
- Zahnbrücken: Brücken werden verwendet, um Zahnlücken zu schließen. Die Brücke wird an den benachbarten Zähnen – den sogenannten Pfeilerzähnen – befestigt. Diese müssen stabil und gesund sein, damit die Brücke dauerhaft hält. Sollte dies nicht der Fall sein, kann eine Implantatlösung als Pfeilerersatz nötig sein. Neben klassischen Brücken gibt es Varianten wie die Freiendbrücke, die an nur einer Seite befestigt wird, oder Klebebrücken, die über kleine Flügel an den Nachbarzähnen befestigt werden.
- Zahnimplantate: Hierbei handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder anderen Metallen, die direkt im Kiefer verankert werden. Sie dienen als Basis für Kronen, Brücken oder auch für Prothesen und sorgen für einen besonders stabilen Halt.
Herausnehmbarer Zahnersatz – was gibt es?
Herausnehmbare Prothesen eignen sich besonders, wenn mehrere Zähne fehlen oder der Kiefer zahnlos ist. Teilprothesen kommen bei noch vorhandenem Restzahnbestand zum Einsatz. Diese werden individuell angepasst und können durch Klammern oder andere Verankerungssysteme stabilisiert werden. Vollprothesen ersetzen alle Zähne eines Kiefers und werden aus Kunststoff gefertigt, um die natürliche Zahnform möglichst gut nachzubilden. Voraussetzung für eine gute Funktion ist, dass sie exakt an den Kiefer angepasst wird.
Wann ist Zahnersatz sinnvoll?
Ein Zahnersatz kommt immer dann in Frage, wenn Zähne fehlen und funktionale oder ästhetische Einschränkungen bestehen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: die Stabilität der Nachbarzähne, die allgemeine Mundgesundheit, die Mundhygiene sowie die individuellen Wünsche des Patienten hinsichtlich Aussehen, Komfort und Kosten. Zahnersatzlösungen eignen sich für einzelne fehlende Zähne, größere Lücken oder einen komplett zahnlosen Kiefer. Häufige Ursachen für Zahnverlust sind Karies, Parodontitis, Zahnfleischentzündungen, Unfälle oder auch Erkrankungen wie Essstörungen.
Wichtige Hinweise vor der Behandlung
Vor einer Behandlung sollten Sie Ihrem Zahnarzt alle relevanten Vorerkrankungen sowie regelmäßig eingenommene Medikamente – insbesondere blutverdünnende Präparate – mitteilen. Gegebenenfalls müssen diese in Rücksprache mit dem Arzt vorübergehend abgesetzt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Ebenso sollten Sie in den Tagen vor dem Eingriff auf blutverdünnende Mittel, Nikotin und koffeinhaltige Getränke verzichten. Eine leichte, gut verdauliche Ernährung am Tag der Behandlung ist zudem empfehlenswert.
Worauf kommt es nach der Behandlung an?
Auch nach dem Eingriff ist es wichtig, blutverdünnende Medikamente zunächst nicht einzunehmen, um das Risiko von Nachblutungen zu verringern. Außerdem sollte auf eine besonders sorgfältige Mundhygiene geachtet und die verordneten Nachsorgetermine eingehalten werden. Bei festsitzendem Zahnersatz ist es ratsam, in den ersten Tagen körperliche Anstrengung zu vermeiden und weiche Kost zu bevorzugen. Kühlung kann helfen, Schwellungen zu reduzieren.
Sollten neue Prothesen ungewohnt sein, liegt das daran, dass sich die Muskulatur zunächst anpassen muss. Anfangs kann es zu Druckstellen oder Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen kommen – das ist normal und bessert sich meist innerhalb weniger Wochen.
Fazit
Zahnersatz in 1210 Wien bietet zahlreiche Möglichkeiten, verloren gegangene Zähne funktional und ästhetisch zu ersetzen. Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse und die Mundgesundheit der Patienten immer im Mittelpunkt – von der sorgfältigen Planung über die schonende Behandlung bis zur langfristigen Betreuung.
Zirkonimplantate – metallfrei, ästhetisch und gut verträglich
Wenn Sie Wert auf eine metallfreie, biokompatible und optisch ansprechende Lösung für Zahnersatz legen, können Zirkonimplantate eine passende Option sein. Diese Implantate überzeugen durch ihre helle, natürliche Farbe, ihre sehr gute Verträglichkeit und eine hohe Stabilität – vor allem im Bereich der Frontzähne, wo Ästhetik besonders wichtig ist.
Was genau sind Zirkonimplantate?
Zirkonimplantate bestehen aus Zirkoniumdioxid, einer besonders robusten und langlebigen Keramik. Anders als herkömmliche Implantate aus Titan sind sie komplett metallfrei, was nicht nur ein Plus für die Optik bedeutet, sondern auch das Risiko für Allergien oder Unverträglichkeiten minimiert. Die weiße Farbe sorgt dafür, dass Zirkonimplantate unauffällig in die Zahnreihe integriert werden können.
Unterschiede zu Titanimplantaten
Das entscheidende Unterscheidungsmerkmal ist das Material: Während Titanimplantate aus Metall gefertigt sind, bestehen Zirkonimplantate aus einer speziellen Keramik. Diese bietet besonders im sichtbaren Bereich – bei dünnem Zahnfleisch oder hohen ästhetischen Ansprüchen – einen großen Vorteil, da keine dunklen Ränder entstehen können. Titanimplantate gelten als besonders widerstandsfähig bei hohen Belastungen, während Zirkonimplantate eher für den Frontzahnbereich geeignet sind, wo geringere Kaubelastung herrscht.
Zirkonimplantat = Keramikimplantat?
Zirkonimplantate zählen zur Gruppe der Keramikimplantate, wobei Zirkon eine besonders harte und langlebige Form darstellt. Der Begriff „Vollkeramik“ umfasst verschiedene Materialien, darunter auch Aluminiumoxid. In der Zahnmedizin wird Zirkon jedoch bevorzugt, da es mechanisch sehr belastbar ist und sich gut ins natürliche Zahnbild einfügt.
Sind Zirkonimplantate wirklich ohne Metall?
Ja, Zirkonimplantate enthalten keinerlei Metall. Zwar stammt Zirkoniumdioxid aus dem Element Zirkon, doch nach der Oxidation verhält es sich wie Keramik. Das bedeutet: keine Korrosion, keine Metallreaktionen, keine Allergien – eine gute Lösung für Menschen mit empfindlicher Reaktion auf Titan oder andere Metalle.
Vorteile von Zirkonimplantaten
Der größte Pluspunkt ist das natürliche Aussehen, das gerade im Frontzahnbereich sehr gefragt ist. Die helle Farbe verhindert sichtbare Ränder und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild. Gleichzeitig ist Zirkon äußerst biokompatibel, also sehr gut vom Körper verträglich, und entzündungshemmend. Die glatte Oberfläche hemmt zudem das Anhaften von Bakterien und Plaque, was Zahnfleischprobleme verringern kann.
Gibt es auch Nachteile?
Zirkonimplantate sind etwas weniger flexibel als Titanimplantate, wodurch sie bei sehr starker Belastung (z. B. im Backenzahnbereich) eher brechen können. Außerdem sind sie oft teurer, da ihre Herstellung und das Einsetzen besonders präzise erfolgen müssen. Auch wenn Langzeitstudien noch nicht so zahlreich wie bei Titanimplantaten sind, zeigen aktuelle Ergebnisse eine gute Haltbarkeit bei richtiger Indikation.
Für wen eignen sich Zirkonimplantate?
Sie sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie auf Metall verzichten möchten, beispielsweise bei Allergien oder empfindlichen Reaktionen. Auch für den Frontzahnbereich sind sie besonders empfehlenswert, da sie dort die ästhetisch beste Lösung darstellen. Ebenso kann bei chronischen Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen Zirkon eine gute Alternative sein.
Wie läuft die Behandlung ab?
Der Ablauf ähnelt dem bei Titanimplantaten: Nach einer genauen Untersuchung und Planung – meist mit Röntgen oder 3D-Bildern – wird das Implantat unter lokaler Betäubung eingesetzt. Falls zu wenig Knochenmaterial vorhanden ist, kann ein Knochenaufbau nötig sein. Danach wird das Zirkonimplantat sorgfältig in den Kieferknochen eingebracht. Schwellungen oder Schmerzen sind in der Regel gut mit Schmerzmitteln in den Griff zu bekommen.
Heilungszeit und Einheilung
Die Einheilphase dauert üblicherweise drei bis sechs Monate. Während dieser Zeit wächst das Implantat mit dem Knochen zusammen und wird stabil verankert. In manchen Fällen kann währenddessen ein provisorischer Zahnersatz eingesetzt werden, um das ästhetische Gesamtbild zu wahren.
Wie lange halten Zirkonimplantate?
Bei guter Pflege und sorgfältiger Nachsorge können Zirkonimplantate viele Jahre, oft sogar ein Leben lang halten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine gute Mundhygiene sind entscheidend, um die Langlebigkeit zu sichern. Studien zeigen, dass Zirkonimplantate ähnlich stabil, wie Titanimplantate sein können – vorausgesetzt, sie wurden korrekt eingesetzt und überlasten nicht.
Pflege von Zirkonimplantaten
Die Pflege unterscheidet sich kaum von der herkömmlichen Zahnpflege: Zweimal täglich gründlich putzen, am besten mit einer weichen Zahnbürste und fluoridhaltiger Zahnpasta. Interdentalbürsten oder Zahnseide helfen, auch die Zwischenräume sauber zu halten. Antibakterielle Mundspülungen können das Risiko für Entzündungen zusätzlich reduzieren. Außerdem wichtig: harte Speisen und das Öffnen von Verpackungen mit den Zähnen vermeiden – und Rauchen am besten ganz aufgeben, da es die Haltbarkeit der Implantate beeinträchtigen kann.
Wie lange hält ein Sofortimplantat?
Bei guter Pflege und fachgerechter Implantation kann ein Sofortimplantat viele Jahre, oft ein Leben lang halten. Entscheidend ist die sorgfältige Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sowie ein gesunder Lebensstil ohne Rauchen.
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Beratung und Behandlung
in 1210 Wien
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